Ein Kirchenjahr mit Hochs und Tiefs

Das Dienstjubiläum von Pfarrer Josef Fritsche, 100 Jahre Pater Adelhard Signer, eine hervorragende Doktorarbeit von Kaplan Sebastian Wetter und die Vereidigung des Schweizergardisten Johannes Schefer zählte Kirchenratspräsident Josef Manser zu den freudigen Ereignissen des Jahres. Die Coronakrise, Todesfälle ehemaliger Mitarbeiter und der Ausfall von Josef Fritsche standen auf der betrüblichen Seite und verunmöglichten die Festfreude verschiedentlich.

Seit 10 Jahren versieht Josef Fritsche seinen Dienst als Pfarrer in Gonten in beinahe jugendlicher Frische. Umso plötzlicher kam für den Kirchenrat sein Ausfall aus gesundheitlichen Gründen. Wie Josef Manser ausführte, sei Josef Fritsche über längere Zeit telephonisch bedrängt und seine Gutmütigkeit kaltblütig ausgenutzt worden. Bis Ende September sei er krankgeschrieben und versehe nur vereinzelt seelsorgerische Tätigkeiten. Der Kirchenrat hofft auf vollständige Genesung.

Haus Erika im Schuss, der Kirchturm nicht mehr

Die Jahresrechnung der Kirchgemeinde weist Ähnlichkeiten mit derer der Schulgemeinde und wohl der meisten staatlichen Institutionen in Innerrhoden auf. Es konnte ein Gewinn von rund 28'000 Franken ausgewiesen werden, der insbesondere auf die höheren Steuereinnahmen zurückzuführen ist. Erfreulich hat sich für die Kirchgemeinde auch das Haus Erika entwickelt, mit einem Gewinn von nahezu 15'000 Franken. Man kann hoffen, dass der aktuell starke Inlandtourismus die Ausfälle der Coronakrise weitgehend kompensieren wird. Der Steuerfuss wurde auf Antrag des Kirchenrates einstimmig bei 19 Prozent belassen. Nebst den erwähnten steuerlichen Unsicherheiten steht nämlich in absehbarer Zeit die Sanierung des Kirchturms an. Beim Traktandum Wahlen stellten sich alle Bisherigen nochmals zur Verfügung, und wurden alle einstimmig gewählt. Wortmeldungen blieben gänzlich aus.

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