Pfarreiversammlung Gonten
An der Pfarreiversammlung in Gonten standen die Wahl eines neuen
Pfarreiratspräsidenten und drei weiterer Mitglieder im Vordergrund. Die Informationen
über das Leitbild der Pfarrei, ihren Stand in der Seelsorgeeinheit Appenzell und die Info der
Pfarreiangehörigen über die Aktivitäten im kommenden Jubiläumsjahr bildeten weitere
Schwerpunkte.
Der scheidende Pfarreiratspräsident Albert Signer konnte am Freitagabend im Restaurant
Krone eine ansprechende Schar an Pfarreiangehörigen begrüssen. Er eröffnete den Abend
mit einem kurzen Rückblick auf die letzten vier Jahre Pfarreileben, was mit einer
Amtsperiode des Pfarreirates gleichkommt. Wie so oft kam zu Vorschein, dass in vier Jahren
sehr vieles vorübergeht, was inzwischen in Vergessenheit gerät. So sind z.B. die Primizfeier
von Sebastian Wetter, die Errichtung der Seelsorgeeinheit, die gemeinsame Kirchhöri in
Appenzell mit anschliessender Einsetzung von Lukas Hidber als Pfarrer und viele andere
Anlässe nochmals in Erinnerung gekommen. Signer übergab das Wort in der Folge an Pfarrer
i.R. Josef Fritsche, der das Leitbild der Pfarrei kurz vorstellte und dabei den Schwerpunkt
darauf richtete, dass jede Pfarrei darauf ausgerichtet ist, den christlichen Glauben in der
Welt zu verkünden und vorzuleben. Ihm folgte Hans Fuchs mit einem Querschnitt durch alle
Aktivitäten der Pfarrei Gonten. Er verstand es, den Zusammenhang von Pfarreileitung,
Räten, Vereinen und jedem einzelnen Pfarreimitglied aufzuzeigen.
Neubesetzungen im Pfarreirat
Als Haupttraktandum des Abends galt es, den Pfarreirat neu zu besetzen. Mit Albert Signer
(Präsident 8 Jahre), Bernadette Nef (Senioren 12 Jahre), Berti Fässler (Ministranten 12 Jahre)
und Myrta Rusch (Chrabbelfiire 12 Jahre) gaben vier langjährige Kräfte ihren Rücktritt
bekannt. Die jeweilige Verdankung durch Daniela Fässler in Gedichtform zeigte auf, dass sich
hinter den Ämtern wie immer mehr Arbeit verbirgt, als dies auf den ersten Blick erkenntlich
ist. Mit der Arbeit in einem Gremium trägt jeder einzelne als Stütze dazu bei, Pfarreileben
aktiv zu gestalten. Erfreulicherweise verlief die Suche nach Ersatz sehr positiv. Mit Adrian
Iten (neu Präsident), Lisbeth Dörig, Maria Signer und Esther Rusch konnten wiederum bereits
aktive Pfarreimitglieder für die Mitarbeit im Pfarreirat begeistert werden. Die eigentliche
Wahl war natürlich reine Formsache.
Ausblick 150 Jahre Pfarrkirche St.Verena
Mit Datum vom 12.Sept.1866 wurde in Gonten die Pfarrkirche St.Verena eingeweiht. Grund
genug also, das 150-jährige Bestehen gebührend zu feiern. Thomas Fässler, der als Präsident
dem 7-köpfigen Organisationskomitee vorsteht, informierte über die Festivitäten, welche
zwischen dem 1.Jan. und dem 12.Sept 2016 auf dem Programm stehen und unter dem
Motto „begegnen – bewegen - feiern“ stehen. Oberstes Ziel der Anlässe ist es, Miteinander
und Zusammenhalt der Pfarrei zu stärken und in Zukunft zu sichern. Das Programm kommt
vielversprechend daher: unter Einbezug der Dorfvereine wird es diverse Gottesdienste und
spirituelle Angebote, ein Podiumsgespräch zum Thema Kirche in Zukunft, ein Vortagsabend
zur Kirchenbaugeschichte oder einem Abend, die Kirche bei Nacht zu erleben geben. Am
4.Juni 2016 wird ein grösserer Pfarreiausflug nach Solothurn mit Besuch der Verenaschlucht
organisiert. Der Weg dahin kann unter erfahrener Leitung auch als Pilgerweg beschritten
werden. Liturgischer Höhepunkt der Festivitäten bildet der Festgottesdient mit Bischof
Markus Büchel am 4.Sept.2016. Die Pfarrei Gonten steht in dieser Zeit in solidarischer
Verbindung mit der Gemeinde Tengia (TI) welche aus eigener Kraft nicht in der Lage ist, ihre
Kirche zu renovieren.
Mit dem Dank für geleistete Arbeit und einem Grusswort des Kirchenrates überbrachte
deren Präsident Josef Manser die besten Wünsche und sicherte weiterhin gute
Zusammenarbeit zwischen Kirchen- und Pfarreirat zu. Der scheidende Präsident Albert
Signer schloss darauf die Pfarreiversammlung mit einem kurzen Ausblick auf den russischen
Kosakenchor, der am 15.Nov.15 in Gonten ein Konzert gibt. Dieses Datum lohnt es sich zu
merken.
27.09.15, Martin Rusch