Es läuft rund im «Bären Gonten»

Vor vier Monaten ist der «Bären Gonten» in neuem Kleid und unter neuer Führung gestartet. Mit der vorläufigen Fertigstellung  der Gartenanlage wurde ein Etappenziel  erreicht. Die Vorbereitungen für den Bau eines Wellness-Hotels laufen auf Hochtouren.

Rolf Rechsteiner

Gastgeber Raphael Brunner freut sich mit seinem Bruder, Küchenchef Daniel Brunner,  am Donnerstagabend die Aussenanlage  im Rahmen eines Grillfestes mit Musik  vorstellen zu können. Zusammen mit der Terrasse im 1. Stock (für gehobene Ansprüche) und den Sitzbänken vor dem Haus stünden nun rund achtzig Plätze unter  freiem Himmel zur Verfügung. Im Erdgeschoss und auf den Plätzen zu ebener Erde wird gut bürgerliche Küche geboten. Mit den neuen Grills – es stehen Geräte für den schnellen Einsatz und für geplante Essen in beschaulicher Länge zur Verfügung – könne in hoher Kadenz gearbeitet und könnten Spezialitäten zeitgerecht  ausgegeben werden, so der Gastgeber.

Zukauf des Hauses Klarer

Zwischen dem «Bären» und dem «Roothuus  » steht etwas zurückversetzt das Haus Klarer. Es konnte käuflich erworben  und in den Hotelbetrieb integriert werden. Im Erdgeschoss sei inzwischen die Lingerie für Mitarbeiter- und Frottéewäsche  untergebracht, sagt Raphael  Brunner. Die Tisch- und Bettwäsche werde weiterhin extern besorgt. In den Obergeschossen finden Büros für die Administration Platz. Auch Arbeitsräume für die Bauführung zum Neubauprojekt werden hier angesiedelt. Mit dem Projekt Wellness-Hotel mit voraussichtlich  sechzig Zimmern komme man gut voran, versichert Brunner. Die Quartierplanung sei von der Bezirksgemeinde  mit erfreulich gutem Zuspruch genehmigt worden. Man sei an der Ausarbeitung  des Projekts und könne vermutlich  im Spätherbst erstmals damit vors Publikum  treten. Auch im Stammhaus steht ein massvoller Ausbau der Obergeschosse an. Das passende Altholz, das die Fortschreibung  des gewählten Rustikaldesigns ermöglicht, sei gefunden, müsse aber eine Trocknungsphase durchlaufen. Voraussichtlich ab 2017 werden Seminarräume entstehen, die mit zurückhaltenden Eingriffen  in die Substanz realisierbar sind.

Mittlerweile zwanzig Vollstellen

Man sei sehr gut in die Sommersaison gestartet,  freut sich der Gastgeber. Auch die Einheimischen hätten den «Bären» neu entdeckt und seien regelmässig im Haus anzutreffen. Namentlich die Unterstützung  durch Vereine werde sehr geschätzt. Man trage dem auch Rechnung mit einer Feierabendstunde am Freitagvesper, um Wertschätzung auszudrücken und die Nähe zur Bevölkerung zu pflegen. Gestartet sei der «Bären» mit 1550 Stellenprozenten.  Mittlerweile beschäftige man zwanzig Mitarbeitende mit Vollstellen,  davon sechs gelernte Köche. Das junge Team und Daniel Brunner – alle inklusive Chef im Alter zwischen zwanzig  und dreissig Jahren – suche sich mit innovativen Ideen zu profilieren. Das muss auch so sein: Die Aufnahme in den Gault Millau-Führer 2016 ist gewiss (die Bewertung steht noch aus), und der Eintrag  im Guide Michelin ab 2016 ist gesichert.  Bereits erfolgt ist die Klassierung des «Bären Gonten» durch Hotellerie Suisse als erstes 3-Sterne-Superior-Hotel im Kanton. Im kommenden Jahr wird man es auch in der Liste der Typically Swiss Hotels finden.

Raphael und Daniel Brunner in der neuen Gartenanlage vor dem Haus Klarer. (Bild: Rolf Rechsteiner)

 

 

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