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Sennenstreifen der 4.Klässler

Projekt «Sennenstreifen malen» der 4. Klasse

Was alles gehört zu einem Senntum? Und vor allem: In welcher Reihenfolge?

Anhand eines Textes und vielen Bildern machten wir uns dieses Wissen zu eigen. Dann ging es darum, die verschiedenen Sujets untereinander zu verteilen. Jede Leinwand war 20cm x 20cm gross. Da wir bei dieser Technik mit deckenden Farben malten, mussten wir zuerst mit dem Hintergrund anfangen.

Wir haben uns auf eine Weghöhe von 1,5cm von unten und einen Horizontverlauf von 6cm von oben geeinigt. Innerhalb des Bildes waren wir in der Landschaftsgestaltung frei. Von den Tieren, Menschen und dem Lediwagen mussten wir zuerst Entwürfe zeichnen. Wie sieht ein Kuhkopf aus? Wie zeichne ich einen Arm mit der Hand im Hosensack? Was ist alles auf einer Ledi? Als wir mit unseren Vorlagen zufrieden waren, übertrugen wir das Sujet mit Kohlepapier und Bleistift auf den bereits gemalten Hintergrund.

In einem ersten Schritt mussten wir mit weisser Farbe unseren Senn oder die Kuh grundieren. Nach jeder Farbschicht musste diese vollständig trocken sein, bevor wir mit einer anderen Farbe weiter machen konnten. Diese Zeit nutzten wir, um zu rechnen, Englischwörter zu lernen oder mit der Wörterkiste zu arbeiten. Wenn ein Stecken zu klobig geriet, mussten wir nochmals mit Grün für die Wiese darüber und nachher den Stecken ein zweites Mal mit Braun malen. Alle Farben, die wir gebraucht haben, sind gemischt. Das gibt der Landschaft eine besondere Vielfältigkeit.

Viel geholfen haben uns die Tipps der Bauernmalerin Karin Antilli Frick. Sie hat uns Pinsel, Farben und Töpfchen zur Verfügung gestellt. Auf ihren Bildern haben wir viele Details entdeckt. Solche Feinheiten versuchten wir auch bei unseren Kunstwerken einfliessen zu lassen.

Als krönenden Abschluss durften wir im Brauchtumsmuseum Urnäsch eine Führung zum Thema «Appenzeller Bauernmalerei» geniessen.

Es war für uns alle eine spannende Projektarbeit mit einem gefreuten Ergebnis, welches bis Ende Jahr im Gang oberhalb unserer Garderobe hängt.

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