59 Wohnräume unter einem Dach

Bei der zentralen Bauverwaltung in Appenzell sind gegenwärtig die revidierten Pläne zur Umnutzung der Liegenschaft Royal Gonten AG aufgelegt. Siebzehn Wohneinheiten werden entstehen anstelle des leerstehenden Betriebsgebäudes.

Man habe die Absicht, erschwing­lichen Wohnraum für Mieter zu schaffen, schickt Maurizio Vicini als Vertreter der Bauherrschaft voraus. Dabei werde ein Augenmerk auf Wohnungsgrössen gelegt, die den Bedürfnissen der älteren Generation oder Einzelpersonen gerecht werden. Gonten habe aktuell einen grossen Nachholbedarf beim Mietwohnungsangebot, dem entgegengewirkt werde. Die Modalitäten des Bauvorhabens wurden im Rahmen eines Quartierplans geregelt. Er erlaubt eine Gebäudelänge von 45 Metern auf der Liegenschaft Nr. 113, und es dürfen drei Vollgeschosse plus Attika mit reduzierter Geschossfläche reali­siert werden. Das Objekt liegt in der Wohn– und Gewerbezone (WG3). Als Basis dient eine Unterkellerung, die über den Grundriss des nachmaligen Gebäudes hinausreicht. Das Untergeschoss umfasst eine Tiefgarage mit siebzehn Stellplätzen, die von Süden her an der Schmalseite des Komplexes erschlossen wird. Daran schliessen sich Kellerabteile, ein Velo– und ein Technikraum an. Dahinter folgt ein Schutzraum mit siebzig Schutzplätzen, für den auch ein röhrenförmiger Notausstieg gebaut werden muss. Auf diesem Sockel wird ein rechtwinkliger Wohnkomplex erstellt mit Grund­massen von 45 m Länge und 12,80 m Breite. Er nimmt in etwa das Volumen des vorderen Altbauteils auf, reicht aber wesentlich näher an die Dorfstrasse heran. Auf drei Vollgeschossen werden in konsequenter Aufteilung drei 3 ½–Zimmerwohnungen zu 64,5 m² und an den Stirnseiten je eine 4 ½–Zimmerwohnung zu 93,4 m² gebaut. Die Einheiten im Erdgeschoss haben Anteil an der Grünfläche. An der Ostseite des Gebäudes werden durchlaufende Passagen realisiert, die anstelle eines Treppenhauses den Zugang zu den Wohneinheiten bilden. Im Dachgeschoss finden eine 3 ½–Zimmerwohnung (102,7 m² plus 37 m² Dachterrasse) und eine grosszügige Wohneinheit mit 5 ½ Zimmern (151,8 m² zuzüglich 72,9 m² Dachterrasse) Platz.Die Attika–Wohnungen sind in ein Giebeldach integriert, das in Prefa an­thrazit ausgeführt werden soll. Für die Fassaden ist eine Verkleidung in Lärchenholz natur angesagt mit dazu passenden Holz/Alu–Fenstern. Bei günstigem Verlauf soll das Haus per Ende 2015 bezugsbereit sein.

Quelle: Appenzeller Volksfreund

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